Polyradikuloneuritis beim Hund

 

Was ist das für eine Erkrankung?

 

Es handelt sich bei der Polyradikuloneuritis um eine Entzündung der peripheren Nervenwurzeln.

Hunde und auch Katzen können daran erkranken. Diese Krankheit tritt in der Regel plötzlich und ohne längere Vorankündigung auf. Die Tiere zeigen auf einmal plötzliche Schwäche und laufen "unrund". Sie können Gliedmaßen nicht mehr kontrolliert bewegen, schwanken beim Laufen oder hinken ohne ersichtlichen Grund. Zumeist haben sie plötzliche Störungen in der Bewegung der Hinterhand. Innerhalb kürzester Zeit haben sie Lähmungserscheinungen aller Gliedmaßen  und können nur noch in Seiten- oder Brustlage liegen. Bei meinem eigenen Hund, einem Border Collie, belief sich dieser Zeitraum um ca. 2 Stunden. In der Regel zeigen die Tiere keinen Schmerz an. Sie können im Liegen normal Futter aufnehmen und auch  Kot und Urin absetzen. In schweren Fällen haben die Tiere Atembeschwerden. 

Es ist noch nicht ganz klar welche Ursachen diese Erkrankung hat, aber man geht davon aus, dass nicht ausgeheilte Infektionskrankheiten wie z.B. eine Toxoplasmose oder auch Bisse von Wildtieren, wie dem Waschbär, die Polyradikuloneuritis auslösen. 

Zur Diagnose dieser Erkrankung ist eine Elektomyographie (EMG) bei einen Tierneurologen  notwendig.

Auch wenn die Symptome sehr schwerwiegend sind, ist die Prognose oft gut. 

Die Therapie ist langwierig und kann sich über mehrere Wochen hinziehen, aber mit naturheilkundlicher Unterstützung und Physiotherapie können viele Tiere danach wieder laufen.

 

Um zu verstehen was hinter der Polyradikuloneuritis steckt, möchte ich dies noch beschreiben.